"Männer und Frauen sind gleichberechtigt.": Das ist einer der zentralen Sätze der deutschen Verfassung. In den letzten Jahrzehnten wurde viel in Deutschland getan, um diesen Satz mit Leben zu füllen. Frauen können ihren Beruf frei wählen. Sie können auch in der Bundeswehr Karriere machen oder Bundeskanzlerin werden. Anders als vielleicht noch vor vierzig, fünfzig Jahren, treffen Frauen ihre Entscheidungen in allen Bereichen des Lebens selbst.

Auch wenn Männer und Frauen die gleichen Rechte besitzen, heißt das nicht, dass es in Deutschland keine Probleme gibt. Zum Beispiel funktioniert es nicht immer, Karriere und Familie miteinander zu vereinbaren. Die Politik geht gegen diese strukturellen Ungleichheiten aber aktiv vor.

LSBTIQ in Deutschland

Alle sind vor dem Gesetz gleich, heißt auch, dass niemand wegen seiner Hautfarbe, Religion oder sexuellen Orientierung benachteiligt oder angegriffen werden darf. Lesbische, schwule, bisexuelle, transgeschlechtliche, intergeschlechtliche und queere Personen müssen in Deutschland keine Angst vor Strafverfolgung haben – sie können ihre sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität frei ausleben. Seit 2017 ist es gleichgeschlechtlichen Paaren auch möglich zu heiraten. Seit Ende 2018 gibt es in Deutschland außerdem neben "männlich" und "weiblich" auch den Geschlechtseintrag "divers". Transgeschlechtliche Personen können ihren Geschlechtseintrag wechseln und den Namen an das entsprechende Geschlecht anpassen.

Wenn Sie diskriminiert werden oder sich bedroht fühlen, können Sie die Polizei rufen. Beratung und Unterstützung finden Sie unter anderem bei der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Eine Beratungsstelle finden.

Beratung und Hilfe

Hilfe und Unterstützung finden Sie etwa beim Projekt "Queer Refugees Deutschland" des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD). Das Angebot vernetzt deutschlandweit bestehenden Strukturen und nennt auf der Internetseite www.queer-refugees.de wichtige Anlaufstellen vor Ort.